Mangelernährung
Patienten mit chronischen oder konsumierenden Erkrankungen leiden häufig an einer krankheitsassoziierten Mangelernährung. Etwa jeder 4. Patient, der in Deutschland ins Krankenhaus aufgenommen wird, ist mangelernährt.
Mangelernährte Patienten haben ein erhöhtes Risiko, im Verlauf Komplikationen, wie z. B. Infektionen und Wundheilungsstörungen, zu bekommen. Die Rekonvaleszenz ist im Gegensatz zu nicht mangelernährten Patienten häufig verlängert und somit auch die Aufenthaltsdauer im Krankenhaus.
Unser Ernährungsteam stellt für diese Patienten in Zusammenarbeit mit dem behandelnden Stationsarzt nach ausführlicher Diagnostik einen individuellen Therapieplan auf. Dieser kann eine spezielle Kostform beinhalten mit z. B. hochkalorischen, eiweißreichen oder der Schluckfähigkeit angepassten Speisen sowie die ergänzende Gabe von Trinknahrung. Sollte es darüber hinaus notwendig sein, wird eine Therapie mittels künstlicher Ernährung (Sondenkost über eine Magensonde oder Nähstoffgabe über die Vene) eingeleitet.