Klinik für Allgemein- und Viszeralchirugie
In der Klinik für Allgemein- und Viszeralchirurgie behandeln wir Erkrankungen von Kopf, Hals und Schilddrüse sowie Erkrankungen des gesamten Bauchraumes, einschließlich Galle und Leber. Dabei kommen modernste Diagnose- und Therapieverfahren zum Einsatz. Unsere Schwerpunkte:
Onkologische Chirurgie
Schwerpunkt unserer Therapie ist dabei die chirurgische Behandlung bösartiger Erkrankungen, wie zum Beispiel Darm und Enddarmkrebs, aber auch Krebserkrankungen des Magens und der Speiseröhre. Die Behandlung von bösartigen Erkrankungen erfolgt in enger Zusammenarbeit mit der Klinik für Gastroenterologie. Dabei kommen alle modernen Diagnose- und Therapieverfahren zum Einsatz. Alle Patienten mit bösartigen Tumorerkrankungen werden im wöchentlich durchgeführten Tumorboard besprochen und die bei Bedarf die anschließende für jeden Patienten zugeschnittene medikamentöse Therapie nach den Leitlinien der Fachgesellschaften festgelegt.
Endokrine Chirurgie
Endokrine Chirurgie ist die Chirurgie an den hormonbildenden Organen des Menschen und wird in der Klinik für Allgemein- und Viszeralchirurgie in vollem Umfang angeboten. Am häufigsten sind Operationen an Schilddrüse und Nebenschilddrüse, aber auch an der Nebenniere.Die Schilddrüse ist eine der wichtigsten Hormondrüsen unseres Körpers. Sie bildet Hormone, die in zahlreiche Körperfunktionen eingreifen und den Energiehaushalt und den Stoffwechsel fast aller Körperzellen steuern. Eine sorgfältige Diagnostik ist notwendig, um Ursache und Ausmaß der Erkrankung feststellen zu können. Dazu gehören neben Erhebung der Krankengeschichte und der körperlichen Untersuchung die Blutuntersuchung (Hormon- und Elektrolytspiegel, Tumormarker), der Ultraschall und meist auch die Szintigrafie.Wir legen größten Wert auf eine enge Zusammenarbeit mit den zuweisenden Ärzten, mit denen persönlich weiterführende Therapien, wie sie zum Beispielbei bösartigen Erkrankungen notwendig sind, abgesprochen werden.
Minimalinvasive Chirurgie
Die minimal invasive Chirurgie setzen wir sowohl bei Erkrankungen des Bauchraumes als auch der Brustorgane und des Brustkorbes ein.
Hernienchirurgie (Operation von Leistenbrüchen und Brüchen im Bauchraum)
Hier werden in Abstimmung mit dem Patienten bedarfsgerechte Operationsverfahren ausgewählt, wobei wir bei Notwendigkeit des Einsatzes eines Kunstoffnetzes die derzeit leichtesten und bestverträglichen Gewebe (titanisierte Polypropylennetze) einsetzen (Ti-Mesh).
Nach chirurgischen Eingriffen mit Eröffnung des Bauchraumes durch einen großen Schnitt kann es in bis zu etwa 20 Prozent der Fälle zur Ausbildung einer Wandschwäche, dem sogenannten Bauchwandbruch oder Narbenbruch kommen. Die Behandlung dieser Bruchform erfordert regelhaft den Einsatz von Kunststoffnetzen, um eine dauerhafte Verstärkung der Bauchdecke erreichen zu können. Die Behandlung dieser Bruchformen führen wir sowohl endoskopisch als auch klassisch offen durch.
Thoraxchirurgie
Die Spiegelung des sogenannten Mittelfellraumes (Mediastinoskopie) bei gut- und bösartigen Erkrankungen der Brustorgane zählt genauso zu unserem Repertoire wie die Thorakoskopie bei gut- und bösartigen Erkrankungen (das heißt die minimalinvasive Spiegelung des Brustkorbs).
Proktologie (Behandlung von Erkrankungen im Bereich des Enddarms)
Hier stehen alle modernen diagnostischen Mittel (wie zum Beispiel Endosonographie, Manometrie, Defäkographie usw.) zur Verfügung. Zusätzlich findet regelmäßig eine Enddarmsprechstunde statt. Wir behandeln die Schließmuskelschwäche des Enddarmes (Inkontinenz). Der Chefarzt ist Mitglied der Deutschen Kontinenz Gesellschaft.
Bei chronischer Verstopfung und Stuhlentleerungsstörungen können bei bestimmten Veränderungen im Beckenboden moderne transanale Therapieverfahren (STARR, Transtar) angeboten werden.
Hyperhidrosis
Die minimalinvasive Behandlung der Hyperhidrosis (krankhaftes Schwitzen) gehört ebenfalls zu unserem Spezialgebiet. Fragen und Antworten zu übermäßigem Schwitzen.
Wundzentrum
In Zusammenarbeit mit der Inneren Klinik sowie der Gefäßchirurgie behandeln wir Patienten mit chronischen Wunden und mit diabetischem Fußsyndrom. Hier kommen alle modernen Therapieverfahren einschließlich der Vakuumversiegelung und Einsatz moderner Wundtherapeutika zum Einsatz. Ziel ist es hier die Amputationsrate möglichst niedrig zu halten.
Adipositaszentrum
In Zusammenarbeit mit der Inneren Klinik sowie weiteren internen und externen Kooperationspartnern bieten wir Patienten ab einem BMI von 35 kg/m2 ein Therapiekonzept an. Bei ausbleibendem Erfolg einer konservativen Therapie werden Patienten nach interdisziplinärer Vorstellung der operativen Therapie zugeführt. Dabei kommen individuell folgende OP-Methoden zum Einsatz. Schlauchmagen wie auch der Magenbypass sind die häufigsten Eingriffe aber auch Konversions- und Revisionsoperationen falls notwendig können in unserer Klinik durchgeführt werden (Umwandlungsoperationen von Schlauchmagen in ein Rouxen-en-Y-Bypass).