Baustart für MAZ der Euregio-Klinik

Baustart für medizinisch ambulantes Zentrum auf dem Gelände der Euregio-Klinik

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Gemeinsam mit GMP Projekte und dem Architekturbüro Potgeter & Wefelshütten plant die Euregio-Klinik Anfang 2024 den Bau eines ambulanten medizinischen Zentrums auf dem Klinikgelände. Der Name für das Gebäude steht schon fest „MAZ“. Dabei steht MAZ für medizinisch ambulantes Zentrum. Zukünftig werden auf einer Nutzfläche von rund 4.700 qm verteilt auf vier Geschosse verschiedene Facharztpraxen und Medizinische Versorgungszentren (MVZ), ein ambulantes OP Zentrum mit zwei OP-Sälen, die SAPV, die KV Bereitschaftsdienstpraxis sowie eine öffentliche, von Karin Ammeling geführte Apotheke sowie das MVZ Onko medical von Dr. Hutzschenreuter und Dr. Sauer neue Räumlichkeiten finden. Weitere Flächen werden von der Verwaltung der Euregio-Klinik genutzt. Zudem wird ein Konferenz- und Tagungsbereich eingerichtet. An der Finanzierung sind neben den Hauptgesellschaftern bestehend aus der Euregio-Klinik und der Grafschafter Volksbank vier weitere persönliche Gesellschafter beteiligt. Die mit dem Bau verbundenen Kosten lassen sich zum jetzigen Zeitpunkt noch nicht endgültig beziffern, werden aber mit einem Investitionsaufwand im niedrigen zweistelligen Millionenbereich realisiert.

Nachhaltigkeit spielt eine besonders große Rolle

„Dass nun neben einer Apotheke und einem ambulanten OP-Zentrum diverse Medizinische Versorgungszentren der Euregio-Klinik im MAZ zentral zusammengefasst werden, verschafft sowohl den Mitarbeitern als auch den Patienten erhebliche Vorteile. Die Wege vom stationären hin zum ambulanten Geschehen und umgekehrt sind künftig so kurz wie nur möglich, was auch die Zusammenarbeit im Sinne der Patientenversorgung deutlich erleichtern wird“, freut sich Michael Kamp, Geschäftsführer der Euregio-Klinik.

Das MAZ wird auf dem Gelände zwischen der Dialysepraxis und der Strahlentherapie gebaut. Dafür muss unter anderem das Bestandsgebäude der früheren Kinderklinik abgerissen werden. Diese Bauarbeiten starten im Januar 2024. Der Bau wird dabei durch ein regionales Bauunternehmen und weitere regionale Partner aus der Bauwirtschaft umgesetzt und schlüsselfertig nach rund eineinhalb Jahren voraussichtlich im Herbst 2025 übergeben. Alle Einschränkungen, die sich aus dem Baubetrieb heraus ergeben können, sind im Vorfeld mit allen Beteiligten sowie dem DRK abgestimmt. Auch der Hubschrauberlandeplatz kann während der Bauphase angeflogen werden.

„Der Nachhaltigkeitsaspekt ist uns bei diesem Projekt besonders wichtig. Das Gebäude wird nach dem NH40 Standard mit QNG-Zertifizierung gebaut. Das bedeutet unter anderem, dass Erdsonden Erdwärme gewinnen, die wiederrum für die Beheizung des Gebäudes genutzt wird. Der Strom, den die Wärmepumpe benötigt, wird über eine PV Anlage produziert. Auch auf die Verwendung von nachhaltigen Baumaterialien wird ein besonderes Augenmerk gelegt“, erläutert David Korte, Geschäftsführer von GMP Projekte die baulichen Aspekte.

Medizin setzt künftig vermehrt auf ambulante Leistungen

Visualisierung des MAZ (Inbetriebnahme Herbst 2025)

Visualisierung des MAZ (Inbetriebnahme Herbst 2025)

Besonderes Highlight des MAZ ist das im Erdgeschoss angegliederte ambulante OP-Zentrum. Die zwei OP-Säle werden dabei nach modernsten Standards gebaut und bieten einen deutlich erhöhten Komfort für die Patienten und deren Angehörige sowohl im OP als auch in den Aufwach- und Aufenthaltsräumen. Zudem ist der ambulante OP nur etwa 200 Meter Luftlinie von dem Zentral-OP und den Intensivstationen entfernt, sodass im Ernstfall das gesamte Spektrum der Euregio-Klinik zur Akutversorgung zur Verfügung steht. „Mehr Sicherheit, für den eher unwahrscheinlichen Notfall, kann man für ambulante Eingriffe nicht erreichen“, so Kamp. Neben den Fachärzten der Klinik, die dort ihre ambulanten Eingriffe künftig durchführen, können die OP-Säle ebenfalls von niedergelassenen Kollegen genutzt werden.

„Durch die zunehmende Ambulantisierung in der Medizin, sprich dass ärztliche Leistungen künftig nicht mehr stationär, sondern ambulant erbracht werden, ergeben sich nach derzeitiger Einschätzung mittelfristig deutliche Veränderungen für das Leistungsspektrum der Euregio-Klinik und für die regionale Versorgungssituation. Mit dem primär ambulant und sektorenübergreifend ausgerichteten MAZ stellt sich die Euregio-Klinik für diese Entwicklung zukunftsorientiert auf“, erläutert Kamp die Beweggründe.

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