Hospizstiftung und Hospizhilfe spenden 50.000 Euro

Viele Jahre arbeiten die Hospizstiftung und die Hospizhilfe bereits eng mit der Palliativstation der Euregio-Klinik zusammen. Nachdem 2021 feststand, dass die Klinik eine neue Palliativstation baut, war für die beiden Institutionen klar, dass sie mit einer Spende ebenfalls einen Beitrag zum neuen Erscheinungsbild beitragen möchten. Als die Station im vergangenen Jahr im Rohbauzustand besichtigt wurde, fiel die Entscheidung, dass die 95 m² Dachterrasse im dritten Obergeschoss ein Dach benötigt. Daraufhin sammelten die Hospizhilfe und die Hospizstiftung Geld, um der Palliativstation eine Teilüberdachung zu ermöglichen. Insgesamt kamen 50.000 Euro zusammen, die seitens der Klinik nicht nur für eine Teilüberdachung, sondern auch für einen ausreichenden Windschutz, der den Ausblick über die Dächer Nordhorns nicht behindert, sowie für die erste Möblierung der Terrasse verwendet wurden.

Die Entscheidung, die Palliativarbeit in der Klinik zu unterstützen, kam allerdings nicht erst mit dem Neubau. „Bereits bei der damaligen Einrichtung der ehemaligen Palliativstation hat die Hospizhilfe Grafschaft Bentheim mit einer großen Spende dazu beigetragen, den wohnlichen Charakter auszubauen. Daher stand für uns fest, die wichtige Arbeit, nämlich eine würdevolle Begleitung sterbenskranker Menschen zu gewährleisten, finanziell weiter zu unterstützen“, erläutert Holger Vos, Vorsitzender der Hospizhilfe Grafschaft Bentheim.

Dass die Spenden sinnvoll verwendet werden, weiß auch Dr. Hermann Thole, Vorsitzender der Hospizstiftung: „Die Möglichkeit hospizlicher Versorgung im Krankenhaus zeigt sich richtungsweisend im Konzept der neuen Palliativstation. Besonders beeindruckt hat uns die ruhige und angemessene Atmosphäre für die Patienten. Es war und ist uns daher ein Anliegen, dies vor Ort zu unterstützen.“

Für die Patienten ein Rückzugsort inmitten einer modernen Klinik geschaffen

Bei der offiziellen Spendenübergabe sprachen alle Beteiligten der Hospizstiftung und der Hospizhilfe ihren Dank aus. Klinikgeschäftsführer Michael Kamp weiß um die Bedeutung der Spenden im Bereich der Palliativarbeit. „Eine Spende in Höhe von 50.000 Euro erhält man nicht jeden Tag. Mit der neuen Palliativstation geben wir den Patienten inmitten einer modernen Klinik eine Insel der Rückzugsmöglichkeiten, ohne dass sie auf die Vorteile der räumlichen Nähe zu den anderen Fachabteilungen verzichten müssen. Und dass die Palliativpatienten nun auf der neuen Dachterrasse unabhängig vom Wetter die Natur genießen können, ist umso wertvoller“, erläutert Kamp.

Auch Chefarzt der Klinik für Anästhesie, Intensiv- und Palliativmedizin sowie Schmerztherapie Prof. Dr. Andreas Meißner weiß, welchen Einfluss das Erleben der Natur auf das Wohlbefinden der Patienten haben kann. „Die großzügige Spende ermöglicht es den Patienten, auch bei ungünstigen Wetterbedingungen die frische Luft und den Ausblick zu genießen. Im Namen des gesamten Teams bedanken wir uns bei der Hospizhilfe und der Hospizstiftung für die Unterstützung und ihr Engagement für das Wohl der Patienten“, so der Mediziner.

35 m² große Patientenzimmer und Übernachtungsmöglichkeiten für Angehörige

In der Anfang April eröffneten neuen Palliativstation finden sich helle lichtdurchflutete Räumlichkeiten, die sich bewusst von einem Krankenhauscharakter unterscheiden, ohne alle wesentlichen medizinischen Angebote vorzuhalten. In den großzügig gestalteten Patientenzimmern finden zehn bis zwölf Palliativpatienten das notwendige Umfeld, um alleine oder im Kreise der Angehörigen den Aufenthalt zu gestalten. Durch modernste Medientechnik kann zudem eine intensive Kommunikation mit dem sozialen Umfeld stattfinden. Einen besonders gestalteten Raum der Stille, ein Wohlfühlbad, Übernachtungs- und Rückzugsmöglichkeiten für Angehörige sowie die überdachte 95 m² große Dachterrasse runden das räumliche Angebot ab.

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