In der EUREGIO-KLINIK werden alle Arten von Bauchwandbrüchen (Hernien) behandelt. Dazu gehören in erster Linie Leistenbrüche bei Erwachsenen und Kindern, Nabelbrüche, epigastrische Brüche und Narbenbrüche. Sonder­formen sind der Zwerchfell­bruch und Brüche im Bereich von künstlich angelegten Körper­öffnungen (parastomale Brüche).

Schwerpunkte

Leistenbruch

Sämtliche moderne Operationsverfahren zur Versorgung von Leistenbrüchen werden in unserer Klinik angeboten. Als Netzimplantat kommen titanbeschichtete ultraleichte Kunststoffnetze zum Einsatz.

  • Minimalinvasive Operation (TAPP): Über Schlüssellochchirurgie mit drei kleinen Hautschnitten wird der Bruch in die Bauchhöhle zurückverlagert und ein Kunststoffnetz wird von innen vor die Bruchlücke gelegt. Mit diesem Verfahren können auch beidseitige Leistenbrüche gut in einer Sitzung versorgt werden.
  • Offene Operation nach Lichtenstein: Über einen Leistenschnitt wird der Bruch in die Bauchhöhle versenkt, die Lücke wird verschlossen und mit einem Kunststoffnetz verstärkt. Dieses Verfahren eignet sich besonders für die ambulante Operation.
  • Leistenbruch bei Säuglingen und Kindern: Die Operation erfolgt hier stets ohne Netzimplantat über einen sehr kleinen Leistenschnitt. Bei gesunden Kindern ist die Operation ambulant möglich.
  • Leistenbruch bei Jugendlichen und jungen Erwachsenen: Die Operation erfolgt auch hier stets ohne Netzimplantat (OP nach Shouldice) über einen Leistenschnitt. Die Operation wird in der Regel ambulant durchgeführt.

Nabelbruch

Nabelbrüche sind oft klein, sodass sie sich häufig für eine ambulante Operation ohne Netzimplantat eignen. Die Bruchlücke wird dann über einen kleinen Schnitt durch eine Naht verschlossen. Bei größeren Bruchlücken kommen zunehmend Kunststoffnetze zum Einsatz. Falls erforderlich, wird die Behandlung auch stationär durchgeführt.

Epigastrischer Bruch

Diese Brüche befinden sich im Oberbauch zwischen der Brustbeinspitze und dem Bauchnabel. Je nach Größe der Bruchlücke wird die Operation geplant. Kleine Hernien können ambulant und ohne Kunststoffmaterial behandelt werden. Größere Brüche können klassisch offen oder minimalinvasiv versorgt werden, dabei wird in der Regel ein Kunststoffnetz implantiert.

Narbenbruch

Nach einer früheren Bauchoperation kann sich ein Narbenbruch entwickeln. Die Größe der vorhandenen Bruchlücke variiert dabei stark in Abhängigkeit der vorausgegangenen Operation. Das auszuwählende Operationsverfahren wird daher im Vorgespräch individuell mit den Patienten festgelegt. Die Behandlung von Narbenbrüchen erfolgt in der EUREGIO-KLINIK sowohl mit offenen als auch mit minimalinvasiven Operationstechniken. In der Regel kommen hier spezielle Netzimplantate zum Einsatz. Die Behandlung erfolgt überwiegend stationär.

Zwerchfellbruch mit oder ohne Sodbrennen

Zwerchfellbrüche führen nicht wie andere Bruchformen zu einer Bruchvorwölbung an der Körperoberfläche, sondern sie sind oft die Ursache für Sodbrennen. Die Diagnose wird durch eine Magenspiegelung gestellt. In vielen Fällen kann eine medikamentöse Behandlung die Symptome erleichtern. Eine Operationsnotwendigkeit wird durch Zusatzuntersuchungen, wie die Ph-Metrie, die Manometrie und durch radiologische Untersuchungen bestätigt.

Die operative Versorgung von Zwerchfellbrüchen mit oder ohne Sodbrennen wird in der EUREGIO-KLINIK stationär mit einer minimalinvasiven Operation durchgeführt. In den meisten Fällen kann dabei auf ein Netzimplantat verzichtet werden.

Parastomale Hernien

Diese eher seltenen Brüche befinden sich im Bereich von künstlich angelegten Körperöffnungen. Die Operationsplanung erfolgt hier stets im Rahmen eines individuellen Gesprächs.

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