Bei sekundärer Hyperhidrose muss die Grunderkrankung behandelt werden. Bei der primären Hyperhidrose werden konservative und chirurgische Verfahren unterschieden.
Tragen luftiger Kleidung, Rasur der Achseln, Deodorants, Antitranspirantien, Ionophorese (auch Iontophorese genannt, eine Gleichstrombehandlung zum Beispiel der Hände), Medikamente, Botulinumtoxin-Injektionen (hierbei wird eine die Nerven blockierende Substanz in vielen Einzelinjektionen unter die Haut gespritzt).
Lokale Schweißdrüsenexzision (in der Achsel): Über einen oder mehrere Schnitte werden die Schweißdrüsen herausgeschnitten. Häufig bleiben große Narben, Schwitzen in der Achsel tritt nicht mehr auf.
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Subkutane Schweißdrüsensaugkürettage (in der Achsel):
Ähnlich der Fettabsaugung wird Unterhautfettgewebe über kleine Hautschnittzugänge abgesaugt. Zweifelhafte Methode, da sich die Schweißdrüsen nicht einfach absaugen lassen und es zu Schädigungen der Haut kommen kann.
Im Rahmen eines großen chirurgischen Eingriffes werden über einen den Brustraum eröffnenden Schnitt die „Schweißnerven" aufgesucht und durchtrennt.
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Minimal-invasive Sympathektomie:
In sogenannter „Schlüssellochtechnik“ erfolgt im Rahmen einer Spiegelung der Brusthöhle (Thorakoskopie) die Teilentfernung der „Schweißnerven". Dieser Eingriff heißt endoskopische transthorakale Sympathektomie (ETS).