Nach größeren operativen Eingriffen oder bei akut schwerkranken Patienten kann eine Behandlung auf der Intensivstation oder Überwachungs­station erforderlich werden. In der EUREGIO-KLINIK versorgen wir als Behandlungsteam die intensiv- und überwachungspflichtigen Patienten auf den Stationen 14 und 15 sowie auf der Station 23. Auf den Intensivstationen stehen insgesamt 20 maximaltherapeutisch ausgerichtete Beatmungsplätze für operierte, internistische und neurologische Patienten zur Verfügung.

Auf der Station 15 (IMC+ zertifizierte Stroke-Unit) erfolgt auf 11 Bettenplätzen die Versorgung überwachungspflichtiger Patienten aller Fachrichtungen sowie von Patienten mit frischen Schlaganfällen. Ein zusätzliches Bett wird für den akuten Schlaganfall­patienten bereitgehalten. Die Stationen sind interdisziplinär geführt und bieten innovative Medizintechnik zur bestmöglichen Überwachung und Therapie des Patienten.

Kontakt

Sekretariat und Anmeldung
Yvonne Wilmsen

Tel. +49 (0) 5921 84-1680
Fax +49 (0) 5921 84-1689

E-Mail
anästhesie@euregio-klinik.de

Telefonische Sprechzeiten:
Montags bis freitags: 7.30 bis 11.30 Uhr

Besuchszeiten auf den Intensivstationen
Jederzeit möglich, jedoch sind Besuche am Vormittag mit der Station abzusprechen. Bitte beachten Sie auch die Ruhezeiten der Patienten zur Mittagszeit und in den Abendstunden.

Telefonnummern zur Kontaktaufnahme für Angehörige:

Station 14: +49 (0) 5921 84-4148
Station 15: +49 (0) 5921 84-4155
Station 23: +49 (0) 5921 84-4238

Überschrift

Auf den Intensivstationen 14 und 23 besteht durch die Zusammenarbeit der beteiligten Fachdisziplinen die Möglichkeit:

  • der kontinuierlichen Überwachung lebenswichtiger Organfunktionen
  • der künstlichen Beatmung
  • der kontinuierlichen Dialysebehandlung
  • einer Hypothermie Behandlung
  • der künstlichen Ernährung
  • verschiedener Herz- und Kreislaufunterstützungsverfahren (Herzschrittmacher, Impella®)
  • einer bettseitigen kardiologischen Diagnostik (PICCO)
  • einer bettseitigen bronchoskopischen Diagnostik
  • der kinetischen Therapie

Wenn nötig, können so nicht nur alle wichtigen Organfunktionen überwacht werden, es ist auch möglich, einige Organe vorübergehend zu unterstützen oder für einen begrenzten Zeitraum ihre Funktion ganz zu übernehmen.

Intensivpflegekräfte, vielfach mit intensivmedizinischer Zusatzqualifikation, kümmern sich um die Bereitstellung optimaler Pflege auf den Intensivstationen und der IMC/Stroke-Unit. Hierbei variiert das Spektrum von einer Notfallversorgung über intensive Kurzzeitpflege bis zu einer länger dauernder Behandlungspflege. Die ständige Unterstützung aller Lebensaktivitäten und die Anbahnung rehabilitativer Maßnahmen sind uns wichtig.

Bei akuten Notfällen innerhalb der EUREGIO-KLINIK wird über ein eigenes Notfalltelefon auf der Intensivstation ein Notfallteam alarmiert. Dieses Reanimations-Team besteht aus mindestens einem Arzt mit intensivmedizinischer Erfahrung und ein bis zwei Intensivpflegekräften. Diese sind somit innerhalb kürzester Zeit in der Lage, dem Patienten erste Hilfe (z. B. Wiederbelebung) an jedem Ort in der Klinik zu leisten. Dieses Team führt die vom stationären ärztlichen und pflegerischen Personal begonnenen Maßnahmen weiter und begleitet den Patienten zur Intensivstation.

Der Behandlungsprozess von Patienten mit Atemwegs- und Lungenerkrankungen wird durch eine Atmungstherapeutin in enger Zusammenarbeit mit dem Facharzt für Pneumologie professionell begleitet. Hier wird auf eine Fortführung der Therapie auf der Normalstation großen Wert gelegt.

Zum Team der Stationen gehören mit patientennahem Kontakt Kolleginnen der Physiotherapie und der Logopädie. Der Sozialdienst wird frühzeitig hinzugezogen, sodass Reha-Maßnahmen und die häusliche Versorgung gewährleistet sind.

Zweijährige Fachweiterbildung im pflegerischen Bereich

Mitarbeiterqualifikation hat für uns einen hohen Stellenwert. Fort- und Weiterbildung ist in allen Berufsgruppen selbstverständlich. Im pflegerischen Bereich bieten wir die Möglichkeit der zweijährigen Fachausbildung zur Fachkraft für Anästhesie- und Intensivpflege.

Neben modernster Technik stehen für uns selbstverständlich die menschliche Zuwendung und der persönliche Kontakt von Ärzten und Pflegekräften mit dem Patienten und seinen Angehörigen im Vordergrund. Es ist für Angehörige wichtig, die Erkrankten auch auf der Intensivstation zu besuchen. Wir unterstützen diesen für die Genesung wichtigen Aspekt mit einer individuellen Besuchsregelung.

Aufenthalt auf einer Intensivstation

Was ist eine Intensivstation

Die Intensivstation ist ein spezialisierter Bereich des Krankenhauses, in dem schwerkranke oder lebensbedrohlich erkrankte Patienten intensivmedizinisch betreut werden. Hier erfolgt eine kontinuierliche Überwachung lebenswichtiger Körperfunktionen durch hochmoderne medizinische Geräte.
Falls nötig, können unterstützende Maßnahmen wie künstliche Beatmung oder spezielle Infusionstherapien eingesetzt werden. Ein erfahrenes Team aus Ärzten, Pflegekräften und Therapeuten arbeitet interdisziplinär zusammen, um den Zustand der Patienten zu stabilisieren und die bestmögliche Behandlung zu gewährleisten.

Tagesablauf und Organisation

  • Es finden mehrere Visiten und medizinische Untersuchungen pro Tag statt, sowohl durch Ärzte als auch durch das Pflegepersonal, diese dienen der regelmäßigen Überprüfung des Gesundheitszustands und der Anpassung der Behandlung
  • Regelmäßige Kontrollen, Medikamentengabe und Behandlungen sorgen dafür, dass die Patienten kontinuierlich optimal betreut werden
  • Um die Genesung der Patienten zu fördern, gibt es Ruhezeiten. Diese betreffen die Mittagszeit und die Nachtstunden. Angehörige werden daher gebeten, diese Zeiten einzuhalten, um den Patienten die nötige Erholung zu ermöglichen
  • Für die Unterstützung bei der Organisation von Gesprächen steht das Pflegepersonal bei Bedarf zur Verfügung. Wir organisieren den Kontakt zu den Ärzten und anderen betreuenden Personen, sodass der Patient und die Angehörigen jederzeit die nötigen Informationen und Unterstützungen erhalten

Wichtige Hinweise

  • Die Mobilität der Patienten ist durch Monitorkabel, Drainagen und Schläuche unter Umständen eingeschränkt, die Pflegekräfte unterstützen die Patienten beim Aufstehen und helfen dabei, das Bett zu verlassen
  • Das Gepäck sollte auf das absolut Notwendigste beschränkt werden:
  • Kulturtasche mit den wichtigsten Hygieneartikeln
  • Lockerer Trainingsanzug
  • Hausschuhe
  • Notwendige Gegenstände wie z.B. Brille, Hörgerät, Zahnprothesen
  • Vorsorgevollmacht und Patientenverfügung (gerne auch digital)

Emotionale Unterstützung und Seelsorge

In dieser oftmals schwierigen und emotional belastenden Situation kann ein Gespräch mit einer neutralen Person helfen. Bei Bedarf stehen den Patienten und Angehörigen gerne zur Verfügung:

  • Seelsorge
  • Psychologische Betreuung
  • Sozialdienst (helfen insbesondere bei organisatorischen Fragen zur weiteren Versorgung)

Melden Sie sich dafür bei der Pflege.

Besuche und Hygiene

Besuche

  • Besuche sind jederzeit möglich
  • Max. 2 Personen gleichzeitig im Patientenzimmer
  • Bitte beachten Sie jedoch, dass es insbesondere vormittags zu längeren Wartezeiten kommen kann, da Untersuchungen und Behandlungen Vorrang haben. Besuche am Vormittag sollten daher nach Absprache mit der Pflege erfolgen
  • Wir bitten Sie, während der Mittagszeit und in den späten Abendstunden die Ruhezeiten der Patienten zu respektieren, um deren Erholung zu unterstützen
  • Wenn Kinder ihre Angehörigen besuchen möchten, bitten wir darum, dies gut vorzubereiten und die Besuche vorher zwingend mit der Pflege abzustimmen

Hygiene

  • Bitte desinfizieren Sie Ihre Hände vor und nach dem Besuch
  • Bleiben Sie zum Schutz der Patienten mit Krankheitssymptomen zu Hause

Entlassung und Nachsorge

Nach dem Aufenthalt auf einer Intensivstation ist es oftmals üblich, dass der Patient auf eine Normalstation oder in eine Reha-Einrichtung verlegt wird. Lassen Sie sich über die weiteren Behandlungsschritte durch die behandelnden Ärzte und das Pflegepersonal informieren.

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