Die Tagesklinik für Kinder- und Jugendpsychiatrie verfügt über 15 teilstationäre Behandlungsplätze. Behandelt werden Kinder und Jugendliche im Alter von ca. 5 Jahren bis zum vollendeten 18. Lebensjahr. Dem Aufenthalt geht immer eine Vorstellung in unserer Institutsambulanz voraus, um die individuelle Behandlung zu planen. Die Therapie in der Tagesklinik ist in der Regel mit einer Wartezeit verbunden.

Kontakt

Sekretariat und Anmeldung
Nicole Moss und Ines Kapell

Tel. +49 (0) 5921 84-3435
Fax +49 (0) 5921 84-3439

E-Mail
kjp@euregio-klinik.de

Sprechzeiten

Montags bis freitags
08.30 bis 11.30 Uhr

Montags und mittwochs
13.00 bis 15.00 Uhr

Die Klinik für Kinder- und Jugendpsychiatrie ist über den Haupteingang der EUREGIO-KLINIK zu erreichen. Parkmöglichkeiten stehen im Parkhaus zur Verfügung.

Behandlungsangebot

Für Kinder bis ca. 12 Jahren

Im Bereich der Behandlung von Kindern bieten wir

  • Erweiterte und spezifische kinder- und jugendpsychiatrische Diagnostik
  • Psychotherapeutische Einzel- und Gruppenpsychotherapie (verhaltenstherapeutisch, tiefenpsychologisch und systematisch ausgerichtet)
  • Funktionelle Therapien: Ergo-, Physio- und Mototherapie sowie Logopädie
  • Medikamentöse Behandlung in Absprache mit den Eltern
  • Psychosoziale Unterstützung durch das Team
  • Sozialpädagogische Einzel- und Gruppenaktivitäten
  • Klinikintegrierte individuelle Beschulung mit regelmäßigem und engem Austausch mit dem pädagogischen und therapeutischen Team
  • Intensive Eltern- sowie Eltern-Kind-Arbeit

Für Jugendliche ab ca. 12 Jahren

Im Bereich der Behandlung von Jugendlichen bieten wir

  • Erweiterte und spezifische kinder- und jugendpsychiatrische Diagnostik
  • Psychotherapeutische Einzel- und Gruppenpsychotherapie (verhaltenstherapeutisch, tiefenpsychologisch und systematisch ausgerichtet)
  • Funktionelle Therapien: Ergo-, Physio- und Mototherapie sowie Logopädie
  • Medikamentöse Behandlung in Absprache mit den Eltern
  • Psychosoziale Unterstützung durch das Team
  • Sozialpädagogische Einzel- und Gruppenaktivitäten
  • Klinikintegrierte individuelle Beschulung mit regelmäßigem und engem Austausch mit dem pädagogischen und therapeutischen Team
  • Intensive Eltern- sowie Eltern-Kind-Arbeit

Eltern-Kind-Bereich

In unserem tagesklinischen Eltern-Kind-Behandlungsangebot werden Säuglinge, Klein- und Vorschulkinder im Alter von 0 bis 5 Jahren sowie Grundschulalter von 6 bis 9 Jahren mit Verhaltensauffälligkeiten und psychischen Störungen behandelt.

Das Ziel unserer Behandlung sind immer die Stabilisierung des Kindes und die Verbesserung der Eltern-Kind-Interaktion, damit ein harmonisches Miteinander wieder möglich wird. Das Verstehen um die Bedeutung dieser Eltern-Kind-Beziehung und der Wunsch, daran zu arbeiten, sind eine wichtige Voraussetzung für eine gelungene Behandlung auf der Eltern-Kind-Station.

Aufnahmegründe

Frühkindliche Störungen (0 bis 3 Jahre) äußern sich häufig als

  • Exzessives Schreien
  • Schlaf- und Fütterstörungen
  • Freud- und Interessenlosigkeit (frühkindliche Depression)
  • Psychosomatische Störungen
  • Chronische Unruhe und extremes Trotzverhalten
  • Spielunlust

Mit zunehmendem Alter der Kinder (4 bis 9 Jahren) erhöht sich die Wahrscheinlichkeit des Auftretens für weitere Auffälligkeiten im emotionalen Bereich und es können vergleichbare Gründe zur Aufnahme führen, wie im Kinderbereich der Tagesklinik.

Unsere Eltern-Kind-Behandlung beinhaltet grundsätzlich drei Bereiche:

  • Kindertherapie
  • Eltern-Kind-Interaktionstherapie
  • Elternarbeit

Die Integration dieser drei Bereiche, die enge Verzahnung der Behandlungen von Elternteil und Kind sowie die Behandlung in unterschiedlichen Settings stellen ein zentrales Kennzeichen und einen expliziten Wirkfaktor der teilstationären Behandlung in diesem besonderen Setting dar.

Störungsbilder und Erkrankungen

Das Angebot richtet sich an Kinder und Jugendliche mit psychischen und psychosomatischen Störungen wie

  • ADHS, Störungen der Aufmerksamkeit und Konzentration
  • Schulverweigerung oder Schulprobleme
  • Störungen im sozialen Verhalten
  • Kontakt- oder Kommunikationsstörungen
  • Emotionale Störungen wie Ängste oder Depressivität
  • Zwangsstörungen
  • Ticstörungen
  • Traumafolgestörungen
  • Einnässen, Einkoten
  • Seelisch bedingte körperliche Beschwerden
  • Abklärung von Entwicklungsstörungen
  • Essstörungen

Individuelle Therapiekonzepte

Die Therapie wird auf das jeweilige Krankheitsbild und den jeweiligen Patienten und die Familie individuell abgestimmt. Zur Anwendung kommen Therapiebausteine, die in den Leitlinien empfohlen werden. Zudem sind ein hoch strukturierter Tagesablauf, gesunde Ernährung, regelmäßige Bewegung und eine von Bezugspflegekräften angeleitete sinnvolle Freizeitgestaltung wichtige Elemente der Behandlung.

Die PatientInnen werden von einem multiprofessionellen Team bestehend aus Ärztinnen und Ärzten für Kinder- und Jugendpsychiatrie und -psychotherapie, PsychologInnen, Kinder- und JugendlichenpsychotherapeutInnen, einer Heilpädagogin, einer Bewegungstherapeutin und einer Logopädin, ErgotherapeutInnen, Kinderkranken­schwestern und -pflegern sowie SozialpädagogInnen behandelt und je nach ihrem individuellen Gesundheitszustand und -bedarf gefördert und gefordert.

Häufige Fragen

Wie kommt ein Kind in die tagesklinische Behandlung?

Die Aufnahme eines Kindes, Jugendlichen oder eines Elternteils mit ihrem Kind in unserer Tagesklinik findet nach Vorstellung in der Institutsambulanz als Ergebnis von einem oder mehreren Vorstellungsgesprächen statt. Das Kind und die Eltern werden dort auf den Tagesklinikaufenthalt intensiv vorbereitet. Dazu gehören der Besuch einer sozialpädagogischen Fachkraft in ihrem häuslichen Umfeld und selbstverständlich eine Besichtigung der Tagesklinik. Sämtliche offene Fragen können in diesem Prozess geklärt werden.

Was passiert nach der Entlassung?

Im Anschluss an einen Aufenthalt in unserer Tagesklinik bieten wir in der Institutsambulanz die Möglichkeit der Nachbehandlung und Weiterbetreuung an. Besteht bereits eine fachärztliche Betreuung des Patienten durch einen niedergelassenen Arzt, so werden wir die Fortsetzung dieser Behandlung im Rahmen der Entlassungsvorbereitung organisieren.

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