Auch ambulante psychiatrische oder psychotherapeutische Behandlungen finden in der Klinik für Psychiatrie und Psychotherapie statt. Hier finden Sie einen Überblick über die Angebote und unsere Spezialambulanzen:

Unser Angebot

Notfallambulanz

In eine akute seelische Krise kann jeder von uns einmal geraten und auch vor einem psychiatrischen Notfall ist niemand vollkommen geschützt. In solchen Situationen können Sie sich notfallmäßig mit uns telefonisch in Verbindung setzen oder uns notfallmäßig aufsuchen. Da solche Notfälle weder für die Patienten noch für uns planbar sind, muss dabei aber unter Umständen mit Wartezeiten gerechnet werden, insbesondere wenn mehrere Notfälle sich gleichzeitig telefonisch melden oder in die Klinik kommen. Bitte planen Sie deshalb genügend Zeit ein.

Kontakt:

Telefonisch können Sie sich über die Zentrale der EUREGIO-KLINIK unter +49 (0) 5921 84-0 mit dem diensthabenden  Arzt in der Notfallambulanz verbinden lassen. Sofern Sie persönlich kommen wollen, ist eine vorherige telefonische Kontaktaufnahme wünschenswert.

Möglich ist auch eine Kontaktaufnahme über den Sozialpsychiatrischen Dienst des Landkreises Grafschaft Bentheim unter der Rufnummer +49 (0) 5921 961875. Wenn Sie sich bereits in ambulanter psychiatrischer Behandlung befinden, wenden Sie sich zunächst an Ihren niedergelassenen Behandler.

Wichtig:

Wir weisen darauf hin, dass wir Sie im Notfall nicht zu Hause aufsuchen können. Bei lebensbedrohlichen Zuständen muss dann der Rettungsdienst unter der Rufnummer 112 kontaktiert werden.

Psychiatrische Institutsambulanz

Für geplante ambulante Behandlungen ist die primäre Anlaufstelle unsere psychiatrische Institutsambulanz (PIA), in der komplexe psychische Erkrankungen diagnostiziert und therapiert werden können.

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Trauma-Ambulanz

Patienten, die Opfer eine Gewalttat geworden sind, und seelische Folgen davongetragen haben, können sich in unserer Trauma-Ambulanz (TA) melden.

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Privatambulanz

Für Menschen, die in einer privaten Krankenkasse versichert sind, besteht neben der privatärztlichen stationären Behandlung (vollstationär) die Möglichkeit einer ambulanten Behandlung durch den Chefarzt der Klinik Dr. med. Ansgar Siegmund. Im Vordergrund stehen psychiatrische und psychotherapeutische (verhaltenstherapeutisch orientierte) Einzelgespräche sowie – falls erforderlich – eine medikamentöse Behandlung.

Derzeit sind die Kapazitäten aufgrund der vielfältigen Aufgaben des Chefarztes aber deutlich eingeschränkt.

MVZ Psychiatrie

Ein generelles ambulantes psychiatrisches Behandlungsangebot für Menschen ab dem 18. Lebensjahr besteht im MVZ Psychiatrie bei Dr. med. Philine Belger, Fachärztin für Neurologie, Psychiatrie und Psychotherapie.

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MVZ Psychotherapie

Psychologische ambulante Psychotherapie für Erwachsene kann im MVZ Psychotherapie bei Dipl.-Psych. Julia Wagner erfolgen.

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In Planung

Suchtambulanz

Das suchtspezifische ambulante Angebot befindet sich derzeit noch im Aufbau. Die Spezialambulanz wird voraussichtlich Anfang 2024 öffnen. Informieren Sie sich gerne regelmäßig über unsere Angebote.

Die Suchtambulanz versorgt Patientinnen und Patienten, die aufgrund ihres besonderen Beschwerdebildes durch andere ambulante Therapieangebote nicht in ausreichendem Umfang behandelt werden können. Auch kann die Weiterbehandlung in der Suchtambulanz dazu beitragen, einen stationären Krankenhausaufenthalt zu verkürzen oder eine erneute Krankenhausaufnahme zu vermeiden.

Das Team der SIA hat sich spezialisiert auf die Behandlung von psychischen Störungen und Verhaltensstörungen durch:

  • Alkohol
  • Cannabis
  • Opioide
  • Schmerz- oder Beruhigungsmedikamente
  • Hypnotika
  • Kokain
  • Multiplen Substanzgebrauch
  • Pathologisches Spielen
  • Internetsucht

Geplant sind spezifische fortlaufende Gruppen bei zusätzlichem ADHS oder einer begleitenden depressiven Erkrankung. Im Sinne der Vernetzung besteht eine enge Kooperation mit den Suchtberatungsstellen von Caritas und Diakonie.

Behandlungsziele

In Ergänzung zu den voll- und teilstationären Therapieangeboten für Suchtkranke bietet unsere Spezialambulanz demnächst Behandlungsmodule an, die auf die Bedürfnisse der Betroffenen individuell zugeschnitten sind, wie zum Beispiel:

  • Gezielte Psychodiagnostik bei Suchtkranken, um begleitende seelische Erkrankungen frühzeitig zu erkennen und zu behandeln
  • Psychotherapeutische Unterstützung in akuten familiären, sozialen und beruflichen Krisen
  • Stabilisierende Maßnahmen nach einer vollstationären qualifizierten Entgiftungsbehandlung
  • Erarbeitung von Bewältigungsstrategien im Sinne der Rückfallprophylaxe
  • Stabile langfristige Behandlung multimorbider, chronisch Suchtkranker
  • Telemedizinische Angebote
  • Medikamentöse Rückfallprophylaxe
  • Nichtraucherkurs
  • Akupunktur

Gerontopsychiatrische Institutsambulanz

Das gerontopsychiatrisch ambulante Angebot befindet sich derzeit noch im Aufbau. Die Spezialambulanz für ältere Patienten wird voraussichtlich im Frühjahr 2024 öffnen.

In unserer Gerontopsychiatrischen Institutsambulanz (GIA) werden vorwiegend Patientinnen und Patienten ab dem 65. Lebensjahr ambulant behandelt. Die therapeutische Begleitung durch das multiprofessionelle Team der GIA kann auf Dauer angelegt sein oder überbrückend erfolgen, wenn beispielsweise nach der Entlassung aus einer stationären Therapie nicht sofort ein Behandlungsangebot bei einem niedergelassenen Facharzt bereitsteht. Die Behandlung erfolgt in den Räumen der gerontopsychiatrischen Ebene (2. Obergeschoss der Klinik für Psychiatrie und Psychotherapie) und aufsuchend in den Seniorenheimen der Grafschaft Bentheim.

Unser ambulantes Angebot beinhaltet sowohl eine kontinuierliche psychiatrische und bei Bedarf auch psychotherapeutische ambulante Behandlung. Wir legen Wert auf die Einbeziehung der Angehörigen unserer Patientinnen und Patienten in das therapeutische Konzept der GIA. Unser multiprofessionelles Team besteht aus Fachärzten, Psychologen, Pflegekräften, Sozialarbeitern und Ergotherapeuten.

In enger Kooperation mit unseren neuro-geriatrischen Fachkollegen können bei kognitiven Störungen (z. B. Gedächtnisstörungen) oder bei bestehendem Verdacht auf eine dementielle Erkrankung ausführliche psychiatrisch-neuropsychologische, neurologische und weitere Untersuchungen (Blutuntersuchungen, EEG, MRT, Liquoruntersuchungen) erfolgen.

Interdisziplinäre Gedächtnisambulanz

Die interdisziplinäre Gedächtnisambulanz befindet sich derzeit noch im Aufbau. Die Spezialambulanz wird voraussichtlich im Frühjahr 2024 öffnen.

Das Angebot richtet sich insbesondere an Menschen, die bei zunehmendem Alter Gedächtnis- und Merkfähigkeitsprobleme bemerken und eine dementielle Erkrankung befürchten. Durch die gemeinsame psychiatrische und neurologische Fachkompetenz ergänzen sich Diagnostik und Beratung. Als diagnostische Verfahren erfolgen psychiatrische und neurologische Untersuchungen, neuropsychologische Testungen, Erhebung bestimmter Laborwerte, Liquordiagnostik (Nervenwasseruntersuchung), EEG und auch die Überweisung zu bildgebenden Verfahren (cMRT). So lässt sich das Risiko einer dementiellen Erkrankung abschätzen, aber auch andere Gründe für die Gedächtnisstörungen ermitteln. Nach erfolgter Diagnostik können die Betroffenen und deren Angehörige über die zur Verfügung stehenden Behandlungsmöglichkeiten informiert sowie die weitere ambulante Therapie und Begleitung geplant werden. Dazu zählt auch die Vermittlung von Selbsthilfeangeboten oder die Beratung hinsichtlich psychosozialer Hilfen (z. B. Unterstützung beim Antrag auf Pflegeeingradung, ambulante und stationäre Wohnbetreuung, ...)

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